Positionen

1. Internationalismus statt Nationalismus/Patriotismus

Die Linksjugend ist internationalistisch und konsequent gegen Nationalismus, welcher ein Konkurrenz-Denken zwischen Nationen implementiert. Das bedeutet nicht, dass wir kulturelle Identität verleugnen oder verurteilen würden. Wir können aber einem „Nationalstolz“ keine Legitimation zugestehen. Das würde in der Konsequenz auch Stolz auf Hartz IV, auf den Afghanistan-Krieg, auf die Austeritätspolitik gegen Südeuropa, auf Waffenexporte, auf den neuen Kalten Krieg und andere Katastrophen bedeuten (mal abgesehen von der deutschen Vergangenheit). Darum: Fussball OK, aber keine Fähnchen bei uns.

Die Linksjugend grenzt sich auch ausdrücklich gegen den „nationalen Sozialismus“ der Neofaschisten ab und gegen eine antisemitisch ausgelegte Kapitalismuskritik.

Mehr unter:
http://www.linksjugend-solid.de/positionen/programm/#post-1124-4-2-kein-fussbreit-dem-faschismus-rassismus-entwurzeln

 

2. Zuwanderung statt Abschottung – Refugees welcome!

Die Linksjugend fordert eine gleichberechtigte Behandlung aller Menschen, unabhängig von Herkunft, Religion oder kultureller Identität. Wir kämpfen gegen die Illegalisierung von Flüchtlingen und für die Wiederherstellung des Grundrechtes auf Asyl sowie die Abschaffung der Residenzpflicht für AsylbewerberInnen. Der offenen wie versteckten Ausländerfeindlichkeit durch Teile der bürgerlichen Mitte wollen wir eine solidarische Gegenöffentlichkeit entgegensetzen. Kulturelle Vielfalt bereichert unser Leben, denn: Sauerkraut ist lecker, aber nicht jeden Tag!

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http://www.linksjugend-solid.de/positionen/programm/#post-1124-4-2-kein-fussbreit-dem-faschismus-rassismus-entwurzeln

 

3. Sexuelle Emanzipation statt Chauvinismus

Die Linksjugend fordert eine gleichberechtigte Behandlung aller Menschen,

selbstverständlich auch bezogen auf Geschlecht und sexuelle Orientierung.

Darum sind wir in jedem Fall Gegnerinnen und Gegner des Patriarchats, welches der vollständigen Emanzipation der Frau im Weg steht und die Selbstbestimmung der Frauen massiv einschränkt.

Die Ausgrenzung und Benachteiligung von Menschen auf Grund ihrer sexuellen Orientierung lehnen wir komplett ab. Daher unterstützen und solidarisieren wir uns der LGBT Community.

Das Gendern der Sprache ist sinnvoll, um darauf aufmerksam zu machen,
dass unsere Gesellschaft bestimmte männliche und weibliche
Verhaltensweisen definiert und somit die Gesellschaft (oft unbewusst)
das Geschlecht bestimmt. Dies schlägt sich gerade in der Sprache
nieder (beispielsweise „die Sekräterin“, „der Baggerfahrer“, „der
Held“, „die Maitresse“). Dabei kann das subjektiv empfundene
Geschlecht den gesellschaftlichen Definitionen durchaus
entgegenlaufen. Nicht jeder Junge muss ein Held sein und nicht jede
Frau Sekretärin werden. Die Erwartungen, die die Gesellschaft an
bestimmte Geschlechter stellt, wollen wir bewusst bekämpfen. Denn für
uns sind alle Geschlechter und alle sexuellen Orientierungen gleich
viel wert.

Mehr unter:
http://www.linksjugend-solid.de/positionen/programm/#post-1143-4-10-gender
http://www.linksjugend-solid.de/positionen/feminismus/

 

 

Unsere Positionen werden laufend aufgrund der Ergebnisse unserer Plenumsdiskussionen erweitert.